Ein ebenso aufregender wie lehrreicher Sonntag liegt hinter uns, an dem wir Babysitter für Xeno, der mal ein Berner Sennenhund werden wird, waren. Um es vorweg zu nehmen: Alle haben es lebend überstanden, auch wenn die Reaktion jeder Katze auf den Hund anders war. Mein Nevakater Pino als ältester hat es ganz gelassen gesehen und ist immer dicht aber mit Abstand am Hund vorbei gelaufen. Janis ist mehr oder weniger den ganzen Tag untergetaucht; ebenso wie Sammy, die schnell mal gefaucht und einen Buckel gemacht hat und verschwunden ist. Prizzy, unsere Mütterliche, wollte ihn am liebsten gleich wieder adoptieren, wie schon die beiden Kleinen. Dann war ihr Xeno aber wohl doch zu groß und zu tollpatschig, so dass sie wieder Abstand von ihrem Vorhaben genommen hat. Die größte Ausdauer hatte unser Filius Felix. Erst hat er auf dem Pflaumenbaum Zuflucht gesucht, um dann am Abend schon fast die Schlafdecke mit Xeno zu teilen.
Jetzt liegt Xeno müde neben der Couch und alle Katzen finden sich im Wohnzimmer ein und gruppieren sich um den Besuch. Sibirische Katzen sind eindeutig hundeaffin, wenn man ihnen die Chance dazu gibt.
Am 1. September habe ich mit Pino, Prizzy und Felix die Katzenausstellung meines Vereins Felina e.V. In Altlandsberg besucht. Eine angenehme Örtlichkeit, gute Organisation und nette Besucher machen dem Aussteller den langen Tag recht erträglich – die gezeigten Katzen sehen das wohl trotz lobender Richter und liebevoll interessierter Besucher etwas anders. Pino jedenfalls konnte auch der erste Champion-Punkt nicht über den Stress hinweghelfen. Er ist wohl keine Show-Katze! Unser Felix dagegen war gut drauf und hat dem Richter seine hübsche Zeichnung und die dicken Tatzen eines fast 5 Monate alten Charmeurs gern präsentiert. Prizzy war damenhaft gelassen und hat, wie die beiden Jungs ihren ersten Champion-Punkt erhalten, womit das Ziel unserer Ausstellungsteilnahme erreicht war.
Sie sind da! Samantha von der Sperlingshöhe, genannt Sammy, und Zeus z Zimowego Lasu, seit einigen Tagen Felix gerufen. Meine Sorgen, wie sie von den Großen aufgenommen werden, bzw. miteinander klar kommen, waren glücklicherweise völlig unbegründet. Zeus/Felix hat alle Herzen im Sturm erobert und Sammy hat sich nach 8 Stunden im sicheren Versteck entschieden, es bei uns und mit den anderen Katzen ganz toll zu finden. Sibirische Katzen scheinen wirklich sehr gesellig und friedfertig zu sein. Da sie außerdem noch verspielt und verschmust sind, steht einer glücklichen Zukunft meines neuen Traumpaares nichts mehr im Wege.
Anfang August ist es so weit. Aber keine Angst, ich weiß, dass Zuchtkatzen mindestens 10 Monate alt sein sollten, wenn das erste Mal Nachwuchs eingeplant wird. Und meine 3 Sibirier sind definitiv noch zu jung (hoffentlich sehen die das auch so).
Von „meinen“ Kitten weiß ich sogar schon die Farben und Namen: Zeus in black-tabby-white und Samantha in black-white. Mehr über die Neuen, auf die wir uns schon sehr freuen, wenn sie angekommen sind.
Zucht sibirischer Katzen und Neva Masquarade in Berlin, Köpenick. Die Katzen werden familienbezogen und rassetypisch in einem Einfamilienhaus mit Außengehege und Garten aufgezogen.